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Unser Verein hat Geschichte

Wir sind ein Verein mit Traditionen, gemeisterten Herausforderungen, überstandenen Krisen und Erfolgsgeschichten. Viele Geschichten, Motivationen, Siege und Niederlagen, die wir erzählen, aus denen wir lernen und uns stetig weiterentwickeln können. Gemeinschaftssinn, Freude am Sport und die enge Verbundenheit der Gemeinden am Soonwald kommen hier zum Ausdruck und vereinen sich unter dem Dach unseres Vereins. Wirf auch du einen Blick zurück....

1946 bis 1953

Die Anfänge

Vereinsgründung

Die Anfänge des Sportvereins Winterbach liegen in Gebroth, wo sich im Frühsommer des Jahres 1947 eine Gruppe sportbegeisterter Jugendlicher und Männer zusammenfand, um die Spielvereinigung Gebroth-Winterbach zu gründen. Die Gründungsversammlung war am 26. September 1947 in der Gaststätte Furchs in der Gebrother Lindenstraße. Doch die Vorgespräche zu dieser Vereinsgründung fanden in der Küche von Heinrich Rumeney in Gebroth statt. Dort verabredeten sich Initiator Rudi Stallmann mit Otto Bamaberger, Hermann Dieter, Wilhelm Keck, Gerhard Sauter und Karl Werner, um die Gründung eines Sportvereins zu besprechen. Als Vorsitzenden hatten sie Walter Klein aus Gebroth angesprochen, der auch seine Zusage gab.

Im Vorfeld der Gründungsversammlung hatten die Initatoren sich beim Sportkreisvorsitzenden Mitte Mai 1947 nach den Grundlagen für eine Vereinsbetätigung erkundigt. Und so setzten drei Gebrother Walter Klein, Abraham Dieter und Werner Andrae (Inhaber der Gaststätte Fuchs) am 16. August 1947 ein Schreiben an die Militärregierung in Koblenz in französisch und deutsch auf, in dem sie im Namen der sporbegeisterten Bürger der Gemeinden Gebroth, Ippenschied, Allenfeld, Winterbach, Winterburg und Spall um die Erlaubnis baten, die Vereinsgründung für ca. 40 Personen für Fußball, Gmynastik und Handball anzugehen. Insgesamt 86 Namen weist dann eine Durchschrift der Gründungsversammlung für den Sportbund Rheinland aus. Erster Vorsitzender wurde Walter Klein, außerdem waren Karl Rumeney, der spätere Ehrenvositzende Karl Werner und Otto Larcher im geschäftsführenden Vorstand tätig. Doch mit der Eintragung des geschäftsführenden Vorstandes war es in der Nachkriegszeit noch lange nicht getan, zahlreiche Anträge und Nachweise gegenüber den Ämtern bis hin zur französischen Militärregierung in Koblenz mussten nachgeliefert werden, bevor an einen Spielbetrieb zu denken war.

Parallel zu den Formalitäten stellen Rudi Stallmann, Heinrich Rumeney und Wilhelm Andrae einen weiteren Antrag, eine Jugendabteilung für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren gründen zu dürfen. Diesen Anträgen wurde stattgegeben, sodass die erste Vereinssatzung zum 01. Mai 1948 in Kraft treten konnte.

 

Die Suche nach einem Sportplatz​

Nach der Gründung rollte schon bald der Ball zu den ersten Verbandsspielen. Aber nicht auf dem Fußballplatz, sondern auf den Wiesen rund um Gebroth. Doch dies war bei den ansässigen Landwirten nicht gern gesehen. Darauf folgten mehrere Versuche eine Dienstlandswiese vom Forstamt Neupfalz herzurichten, die in der Nähe des Gebort​her Forsthauses lag. Es sollte nach einer Vermessung das Gelände für 40 Reichsmark gepachtet werden können. Die zugewiesene verbuschte Wiese war allerdings in Eigenleistung ohne schweres Gerät nicht nutzbar und die Arbeiten wurden nach kurzer Zeit gestoppt. So stellte der Vorstand im August 1948 nach Rücksprache mit dem Winterbacher Ortsbürgermeister den Antrag bei der Amtsverwaltung in Winterburg eine am Waldrand unterhalb der Wochenendhäuser im Ortsteil Kreershäuschen liegende Wiese zum Sportplatz umfunktionieren zu dürfen. So sollte es sein und mit Zustimmung der Orstgemeinde konnten die Fußballer aus Gebroth und Winterbach dann die Wiese in Eigenleistung in ein Fußballfeld umfuntionieren und waren fortan nicht mehr auf fremde Plätze für Heimspiele angewiesen. Die Einweihung des Sportplatzes wurde am 25. Mai 1949 celebriert. Jakob Krätsch junior stellte in seiner Schmiede die Torrahmen her und verankerte diese auf dem Sportplatz. In der Presse war damals zu lesen: "...Trotz harter Berufsarbeit in Feld und Wald haben die vereinigten Gemeinden und Vereinsmitglieder sich ein schönes Spielfeld mit Umzäunung und blitzsauberen Toren geschaffen..." Aus den Einnahmen der Einweihungsfeier konnten dann die ersten 22 Trikots in den Vereinsfarben schwarz-weiß beschafft werden.

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Erste fußballerische Schritte in schwarz-weiß

Auf dem neuen Sportplatz startete  die Spielvereinigung in die Verbandsspielrunde in der 2. Kreisklasse. Im September 1948 meldete Schriftführer Hans Finzel die Spieler der ersten am Verbandsspielbetrieb teilnehmenden Kicker. Schon bald stellte sich der erste Erfolg ein: 1951 stieg die Mannschaft in die 1. Kreisklasse auf. Allerdings sah man sich aufgrund von Spielerausfällen durch Krankheit und Abmeldungen die Mannschaft im März 1953 vom Spielbetrieb zurückzuziehen. Neben Fußball gehärten auch Theatherabende zum Vereinsgeschehen. Diese nutzte der Verein, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Im August 1953 startete man einen neuen Anlauf in der dann als B-Klasse bezeichneten Liga. In dieser Spielklasse verblieb der Verein in den Folgejahren. Im Sommer 1953 meldete der Verein erstmals eine aktive Jugendmannschaft für den Spielbetrieb an. Diese wurde aufgrund finanzieller Herausforderungen und fehlender Fahrtmöglichkeiten nach nur einer Spielrunde wieder eingestellt.

Anders als heute, war es für die Fußballer nicht so einfach, zu den Auswärtsspielen zu kommen. so begaben sich die Spieler meist auf Fahrrädern oder Motorrädern zu Auswärtsspielen. Der Fuhrunternehmer Otto Larscher unterstützte dann später das Team und lud die Mannschaft auf einen mit Holzvergaser betriebenen LKW, um sie zu ihren Auswärtsspielen zu transportieren. Jeder Mitfahrer - egal ob Spieler oder Zuschauer - musste einen Fahrtkostenbeitrag von 50 Pfennigen aus eigener Tasche zahlen.

1954

Die Umbenennung

In der Mitgliederstruktur ergab sich Anfang der 1950er Jahre auch eine Neugewichtung: So hatte sich die Zahl der aktiven Mitglieder allmählich nach Winterbach verlagert. Auch der geschäftsführende Vorstand war inzwischen - abgesehen vom Vorsitzenden- in Winterbach ansässig. So kamen im Jahr 1953 nur noch vier Mitglider aus Gebroth. So kam es auf Antrag der Winterbacher Mitglieder im Zuge der Mitgliederversammlung am 16. Januar 1954 zur Umbenennung in "Spielvereinigung Winterbach". Der alte Vorstand legte daraufhin seine Ämter nieder und Karl Werner übernahm bis zur Neuwahl eines neuen Vorstands in einer außerordentlichen Generalversammlung die Weiterführung der Geschäfte. Der neue Vorstand wurde am 27. Januar 1954 gewählt. Als neuen ersten Vorsitzenden wählten die Mitglieder dann Karl Trapp aus Winterbach. Die angedachte Namensänderung in Spielvereinigung Winterbach wurde in dieser Sitzung erneut zur Debatte gestellt und der heutige Name "Sportverein Winterbach 1947 e.V." fand die volle Zustimmung der Versammlung. Eine Plakette am Winterbacher Felsen weist noch heute auf die Umbenennung hin. Neuer Vereinssitz wurde Winterbach und im Zuge dieser Änderung der Satzun wurde auch die Umbenennung am Amtsgericht formal vollzogen. Als aktive Abteilungen wurden neben Fußball, Tischtennis, Leichtathletik und Turnen in Paragraph 4 als Aktiväten des Vereins aufgenommen.

In den Geschäftsberichten der Generalversammlungen in den 1950er Jahren im Vereinslokal Spang in Kreeshäuschen wird deutlich, dass sich diese Umbenennung auf das Engagenemt der Mitglieder positiv auswirkte. So lief der Spielbetrieb ohne frühere Probleme und die Mitgliederzahlen stabilisierten sich. Es wurde in diesem Jahr am 50-jährigen Jubiläum des Turn-und Sportvereins Bockenau teilgenommen und auch eine erste Kappensitzung in der Vereinsgaststätte ausgerichtet.

1957 bis 1959

Verein im Wandel

Im Zuge der Generalversammlung im Januar 1957 stellte Karl Trapp sein Amt zur Verfügung und Heinrich Wolf wurde von den 23 anwesenden Mitgliedern zum neuen Vorsitzenden gewählt. Als erste Amtshandlung brachte der neue Voristzende 1985 einen Antrag zur Verlegung des Sportplatzes im Rahmen der anstehenden Zusammenlegung in Winterbach ein. Dieser Antrag wurde von den Anwesenden mit Begeisterung aufgenommen.

Doch wie schon bei der ersten Wahl eines Sportplatzes in Gebroth war auch das Projekt eines "Sportparks Steinsheck" mit viel Mühe und Arbeit verbunden. Zwar unterstützten die Gemeinde und das Kulturamt den Antrag, aber bis zur Einweihung am 11. Juni 1960 mussten einige Klippen umschifft und das Gelände erst einmal erworben werden. Nachdem die erforderlichen Genehmigungen vorlagen, musste das abfallende Gelände nivelliert werden, galt es doch einen Höhenunterschied von sieben Metern auszugleichen. So wurden Ende der 1950er-Jahre bereits gut 4500 Kubikmeter Erde bewegt, um den Rasenplatz oberhalb des Felsens anzulegen. Als eine amerikanische Pioniereinheit Hilfe zusagte, war man guter Dinge, dass die Arbeiten schneller vonstattengehen könnten, doch es blieb nur bei der Zusage. So wandte sich der Vorstand an den Südwestdeutschen Fußballverband, der am 5. Januar 1959 seine Planierraupe nach Winterbach beorderte. Fünf Wochen lang war die Raupe im Einsatz und förderte immer wieder neue Schwierigkeiten zu Tage: Felsgestein und ein sehr schwieriger Untergrund. Dazu kam nasses Wetter und erschwerte die Arbeiten. Erneut mussten große Erdmassen bewegt werden: Allein 1500 Kubikmeter Mutterboden mussten zum Ausrichten des Platzes angefahren werden, bevor im Frühjahr 1959 die eigentlichen Arbeiten durch die Vereinsmitglieder begannen.  Im Zuge des Sportplatzbaus wurde auch eine Laufbahn sowie Sprunggruben für Hoch- und Weitsprung angelegt.

Zwar erhielt der Sportverein durch den SWFV, den Sportbund Rheinhessen und den Landkreis finanzielle Hilfe, in allen anderen Bereichen blieb der Verein aber auf die Unterstützung seiner Mitglieder angewiesen. Viele Sorgen, viele Wege, viel Ärger und noch viel mehr Arbeit kennzeichnteten das Jahr 1959 und das Frühjahr 1960, wie die Festschrift zur Einweihung des neuen Sportplatzes festhält. Die Sportplatzeinweihnung wurde mit einem Spiel der ersten Mannschaft gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern abgerundet. Die Partie ging mit 0:4 verloren.

1960 bis 1970

Sportlicher Aufschwung

In den Folgejahren hielt sich die Mannschaft des SV Winterbach in der B-Klasse. In der Spielzeit 1968/69 musste man erstmals in die C-Klasse absteigen. Doch schon zwei Jahre später erfolgt der Wiederaufstieg und in den 1970er-Jahren war die Elf regelmäßig im oberen Tabellendrittel der B-Klasse beheimatet. Zusätzlich wurde 1970 eine zweite Mannschaft für den Spielbetrieb gemeldet, die im zweiten und vierten Jahr ihres Bestehens die Meisterschaft der Reserverunde erringen konnte.

Auch für die erste Mannschaft folgten sportlich starke Jahre, nach mehreren Spielzeiten, die man mit den Tabellenplätzen zwei bis vier abschloss, gewann die Mannschaft 1976 den Kreispokal. Infolge sicherte sich die Mannschaft im Jahr 1979 erstmals die Meisterschaft in der B-Klasse und stieg in der Folgesaison in die A-Klasse auf. Dieser Höhenflug dauerte zwei Spielzeiten, dann ging es im Sommer 1981 zurück in die B-Klasse. Dort musste man sich erst wieder einfinden und konnte sich Mitte der 1980er Jahre im Spitzendrittel der Klasse festsetzen. Nach der Vizemeisterschaft 1984 und einem dritten Platz 1985 folgte 1988 die Meisterschaft und der Wiederaufstieg in die A-Klasse. Dort konnte man sich in den Folgejahren etablieren, bis es 1994 zum erneuten  Absteig kam. Auch die zweite Mannschaft konnte 1988 die Meisterschaft für sich verbuchen und wurde auch in der Folgesaison kreismeister im Reservespielbetrieb. Auch die AH-Abteilung ist Mitte der 1990-er Jahre schon ein fester Bestandteil im Vereinsleben. Nachdem es in den 1960er- Jahren einen ersten Versuch gab, etablierten die älteren Spieler den AH-Spielbetrieb ab 1977 mit einer eigenen Mannschaft. Diese Mannschaft wird bis heute fortgeführt, doch von den 20 bis 25 Spielen vergangener Zeiten ist man heute, auch mangels Gegnern in dieser Alterklasse inzwischen weit entfernt. Mehr zur Mannschaftshistorie unserer Aktiven findet du hier.

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1971

Das erste Flutlicht

Der erste Flutlichtmast, ein Gittermast, der noch heute in der Südwestecke des Platzes steht, wurde 1971 gestellt. Allerdings war die Beleuchtung dieser Anlage nicht so ideal, sodass der Vorstand 1979 drei weitere Stahlmasten stellte, von den Halogendampflampen gemeinsam bis heute für die Ausleuchtung des Sportplatzes sorgen.

1974

Gründung Damengymnastikabteilung und Kinderturnen

Natürlich gibt es neben dem Fußball weitere Abteilungen im Sportverein Winterbach, auch wenn die einst in der Gründung genannten Zielgruppen für Handball, Tischtennis und Co. sich nicht fanden. Als erste eigenständige Gruppe abseits des Fußballs formierten sich im Jahr 1974 die Gymnastikdamen, die im Jahr 2024 ihr 50-jähriges Jubiläum feierten. Mehr Infos zu den Gymnastikdamen findest du hier.

Auch das Kinderturnen gehörte seit den 70ern zu den Sportangeboten. Es etablierte sich ein ständiges Auf und Ab. Mitte der 1990er Jahre kam wieder Schwung in das Kinderturnangebot. Nachdem dann Ursel Weihnsheimer die Leitung der Gruppe abgab, folgten wieder einige Wechsel und es fanden sich immer wieder engagierte Trainerinnen - ein Angebot gab es somit die meiste Zeit über.

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1977

Das erste Clubheim

Das erste Clubheim des SV Winterbach entstand 1977 im Zuge einer Erweiterung der Turnhalle. Nachdem der Inhaber des Vereinslokals ankündigte, im Sommer 1974 zu schließen, stellte der Vorstand in Antrag bei der Ortsgemeinde ein Clubheim an die Turnhalle anbauen zu dürfen. Es folgte ein langes Genehmigungsdeverfahren, bis schließlich das erste Clubheim an Stelle des heutigen Gemeindesaals in Erbpacht errichtet wurde. Dabei wurde der vorherige Geräteraum zu einem Aufenthalts- und Gemeinschaftsraum umgestaltet, während der Vorbau an der Ostseite der Halle verlängert wurde und als Geräteraum einen separaten Zugang erhielt. Aus der ursprünglich angedachten Holzkonstruktion wurde ein gemauerter Anbau mit Stahlbetondecke. Die auf rund 10.000 DM taxierten Arbeiten führte der Verein weitgehend in Eigenleistung aus und stellte die Einnahmen aus der Kirmes für die Anschaffung einer Industrieküche zur Verfügung. Im Zuge der Fertigstellung der Arbeiten1977 wurde ein Nutzungsvertrag mit der Gemeinde geschlossen, der dem Verein die uneingeschränkte, mietfreie Nutzung des neu geschaffenen Aufenthaltsraums zusicherte, während der Sportverein, Heizungs-, Licht- und Unterhaltungskosten übernahm. 1979 standen dann Sanierungsmaßnahmen in der Turnhalle an, für die der Vorstand um Horst Wolf eine Beteiligung anbot. Allerdings wünschte man sich eine Erneuerung des Hallenbodens und der Duschen, was die Gemeinde mit Blick auf ihre Finanzsituation ablehnte. Nach einigem Hin und Her wurden die Duschen und Sanitäranlagen in den Umkleidekabinen dann 1983 von Grund auf saniert. In diesem Zusammenhang wurde auch der verzogene Schwingboden der Turnhalle durch die Gemeinde erneuert. In diesem Rahmen ließ die Gemeinde die Treppen zur Bühne und die Verkleidung für die Heizkörper in der Halle von der Schreinerei Klump aus Winterbach errichten. Anfang 2000 beantragte der Sportverein bei der Ortsgemeinde einen Zuschuss, um das inzwischen marode Dach des Clubheims instand zu sezten. Die Umsetzung zog sich allerdings hin, da der Gemeinderat um den Ortsbrügergemister Horst Eiler einen neuen Anbau ins Spiel brachte, der aber damals nicht realisiert wurde. Sodass im Sommer 2002 die notwendige Renovierung des Dachs in Eigenleistung durchgeführt wurde.​

1979

Start der Volleyballabteilung

Die Anfänge der Volleyballabteilung im SV Winterbach gehen auf Friedhelm Schmitt zurück, der 1979 die Volleballabteilung ins Leben gerufen hat. Schon im Folgejahr nahm eine Jugendmannschaft an den Wettkämpfen im Turngau Nahetal teil . Der Grundstein für eine etablierte Mannschaft, die bis heute besteht war gelegt. Mehr zur Volleyballdamenmannschaft findest du hier.

1983

Frauenfußball beim SVW

Frauenfußball wird in Winterbach bereits seit Mitte der 1980er Jahre gespielt. Eine Mannschaft junger Frauen fand sich in den Jahren 1983/84 zusammen und trat in Freundschaftsspielen anlässlich der Sportwerbewoche oder zur Krimes gegen andere Frauenmannschaften aus der Region an. Da viele der Frauen aber dann verstärkt Volleyball spielten, schlief diese Angebot wieder ein.

Anfang der 2000er Jahre wurde ein erneuter Versuch gestartet, eine Mädchenmannschaft aufzustellen. Doch auch diese musste wieder vorzeitig vom Spielbetrieb abgemeldet werden.

Erst im Jahr 2011 kam es zu einer Wiederbelebung. Vereinsmitglied Sascha Westenberger initiierte neue Mädchen- und Frauenmannschaften, deren Betreuung er übernahm. So meldete der Verein der Spielzeit 2011/12 erstmals eine Mannschaft bei den C-Juniorinnen sowie eine Frauenmannschaft im Spielbetrieb des SWFV an. Hierbei führte Westenberger die Mädchen in den nächsten drei Jahren an die Frauenmannschaft heran. Diese nahm im Sommer 2013 die Mannschaft des FC Merxheim/TUS Monzingen in einer Spielgemeinschaft auf, da die dortige Frauenmannschaft keinen Betreuuer mehr fand. So etablierte sich das Team in der SG in den Folgejahren in der Landesliga der Frauen, musste aber immer wieder Abgänge auffangen.

Im Mädchenfußball ging man im Jahr 2015 eine Kooperation mit dem TuS Waldböckelheim ein, da nicht mehr genügend eigene Spielerinnen zur Verfügugng standen. So wuchs der Juniorinnenspielbetrieb zuerst an, aber in den vergangenen Jahren fanden sich - auch aufgrund der Vorgaben des SWFV - immer weniger Mädchen für einen Spielbetrieb und die Zahl der Mannschaften sank verbandsweit rapide. Einschränkungen für den Spielbetrieb machten die Stärkung des Frauenanteils im Fußball nicht einfacher.

Auch der Frauenspielbetrieb musste nach der Saison 2019/20 eingestellt werden, da die Zahl der Spielerinnen stark gesunken war und sich auch keine Betreuer mehr fanden. So ruht der aktive Spielbetrieb für Mädchen und Frauen zurzeit, wobei einige wenige Spielerinnen derzeit weiterhin in Zweitspielrecht bei Mädchenmannschaften in anderen Vereinen aktiv sind.

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1986/87

Die Sportplatzsanierung

Der 1960 eingeweihte Sportplatz Steinsheck wies nach mehr als 25-jähriger Nutzung Mitte der 1980er Jahre deutliche Spuren auf: So waren die Drainagen verschlammt und eine Entwässerung konnte nicht mehr gewährleistet werden. In den Herbst- und Wintermonaten mussten viele Spiele aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes ausfallen. Darüber hinaus zeigten sich immer wieder Steinspitzen aus dem nur wenig tiefer liegenden Felsboden, die eine hohe Verletzungsgefahr bargen. Aus diesem Grund entschied sich der damalige Vorstand um Horst Wolf, den Sportplatz von Grund auf neu aufzubauen und zu sanieren. Dabei sollte auch das immer noch bestehende Gefälle von mehr als 2,5m auf die Platzlänge auf nur noch einen Meter reduziert werden. Zudem wurden drei Tanks für die Wasserversorgung verlegt. Die drei 20.000 Liter Tanks sind bis heute die Grundlage der Wasserversorgung. Neue Tore und eine neue Spielfeldumrandung rundeten die Arbeiten am Hauptplatz ab. Auf dem oberhalb des Sportplatzes liegenden Gelände, wo sich bislang eine Laufbahn und Sprunggruben befanden, wurde ein Trainingsplatz als Hartplatz geplant. Rund 2 Jahre Vorbereitungszeit benötigte das Unterfangen, bevor es am 15.02.1986 losging. Der Mainzer Bauunternehmer Kurt Kaufmann, Ehrenmitglied und Gönner des Vereins, war dabei zu verdanken, dass die theoretischen Überlegungen in die Tat umgesetzt werden konnten, stellte er doch Maschinen aus seinem Fuhrpark zur Verfügung, sodass der umfangreiche Umbau mit großer Eigenleistung angegangen werden konnte. Es wurden rund 2500 Tonnen Lavalit verbaut. Trotz der hohen Eigenleistung ergaben sich Gesamtkosten in Höhe von rund 260.000 DM. Hierfür mussten nach der Planung von Vorstandsmitglied und Bauingenieur Lothar Konrad aus Argenschwang rund 1000 Kubikmeter Erde bewegt werden, um das Gefälle auszugleichen. Zur Finanzierung des Projektes waren Förderanträge beim Sportbund Rheinhessen und SWFV gestellt. Zusätzlich wurden die benachbarten Gemeinden abhängig von der Zahl ihrer Mitglieder um Unterstützung gebeten. Die Ortsgemeinde Winterbach übernahm neben den urpsrünglich zugesagten 15.000 DM schlusseindlich 25.000 DM, sodass der Verein rund 30.000 DM in Eigenleistung erbringen musste. Insgesamt wurden 2.878 Arbeitsstunden erbracht. Das Projekt des neuen Rasenplatzes konnte nach 104 Arbeitstagen am 29. Juli 1987 abgeschlossen werden. Während der Bauarbeiten mussten die Aktiven- und Jugendmannschaften des SV-Winterbach auf eine provisorisch hergerichtete Wiese am Waldrand bei Ippenschied ausweichen. Die Einweihung wurde dann vom 31.07-09.08.1987 mit einer Sportwoche gefeiert. Höhepunkt der zahlreichen Einlagespiele war die Partie der Uwe-Seeler-Traditionself gegen eine Ü30-Nahe-Soonwaldauswahl. Gut 1400 Zuschauer lockte die Mannschaft um Uwe seeler, Jürgen Graboswki, Bernd Hölzenbein, Siggi Held, Rainer Bohnhof und Bern Cullmann an den Winterbacher Felsen. Die von Gerd Menne gecoachte Auswahl musste sich mit 3:6 geschlagen geben. Die Feierlichkeiten wurden mit einem Dörfertunier der Mannschaften aus Winterbach, Gebroth/Spall, Ippenschied/Rehbach, Münchwald/Allenfeld, Argenschwang sowie Winterburg beschlossen. Die im Zuge der Sanierung aufgenommenen Verbindlichkeiten konnte der Vorstand bereits nach zwei Jahren 1989 tilgen.

1990

Ein Verein im Umbruch

Mitte der 1990er-Jahre kam es zu einem Umbruch: 1993 trat der langjährige Vorsitzende Horst Wolf zurück und der bisherige Jugendleiter Dieter Bender folgte ihm im Amt. Sportlich befand man sich zu diesem Zeitpunkt in der A-Klasse und 1994 kam es zur Gründung eines Fußballfördervereins. Dieser hatte sich zum Ziel gesetzt, den Spielbetrieb voranzubringen und den Verein bei seinen Aktivitäten zu unterstützen. So richtete man 1995 ein Freundschaftsspiel einer Kreisauswahl gegen die damalige U21 der chinesischen Nationalmannschaft aus.

Im Jahr 1992 hat sich um Karin Augustin eine weitere Gruppe fomiert, die einmal wöchentlich Aerobic in der Winterbacher Turnhalle macht.

Auch das Pfingsttunier wurde in dieser Zeit etabliert. Man startete im August 1988 im Rahmen der Sportwoche mit einem Tunier für die F-Junioren, das Dieter Bender organisierte. Dabei kam es auch zu einer Partnerschaft mit einem französischen Verein aus St. Jean d'Ardieres im Departement Rhone. Fußballerisch folgte zum Ende der Saison 1993/4 jedoch der Abstieg in die B-Klasse.

Parallel hatte sich die finanzielle Situation des Vereins deutlich verschlechtert und gewinnbringende Veranstaltungen wie Kirmes und Sportfest wiesen mehrere Jahre infolge Verluste aus. 1996 wurde dann Ralf Werner zum neuen Vorsitzenden gewählt. Im Dezember stellte dann ein vom Vorstand bestelltes Gremium fest, dass der Verein überschuldet war und in den vergangenen Jahren Rechnungen von mehr als 27.000 DM offen blieben. Trotz einiger Investitionen des Fördervereins gelang es mit wechselnden Trainern nicht über einen zweiten Platz in der Saision 1996/7 hinauszukommen. Vielmehr zogen sich nach und nach langjährige Spieler zurück und es ging für die Aktiven weiter in den Tabellenkeller.

Im Jahr 1999 fand kurzfristig das erste Hallenturnier in der Bockenauer-Schweiz-Halle statt, dass sich seither alljährlich in der Vorfastnachtszeit etabliert hat.

2000er

Wechsel an der Vereinsspitze

Nachdem Ralf Werner 2003 aus Winterbach wegzog, übernahm Hartmut Kessel als zweiter Vorsitzender für fast zwei Jahre kommissarisch das Amt des Voristzenden. Der mit Elan gegründete Förderverein hingegen fand keinen eigenständigen Vorstand mehr und wurde deshalb aufgelöst und abgewickelt. Die Verbindlichkeiten übernahm der Verein und tilgte sie in den folgenden Jahren.

Im Jahr 2004 wurde unter der leitung von Melanie Kessel eine Kinder-Showtanzgruppe gegründet. Die Tanzgruppe war acht Jahre aktiv und trat unter anderem bei Showtanzveranstaltungen und an Fastnacht auf.

Doch fußballerisch ging es zunächst weiter bergab. Zum Jahreswechsel 2005 verpflichete Kessel den ehemaligen Oberligaspieler Kay Warkusals neuen Spielertrainer der Ersten Mannschaft. Allerdings konnte der beim 1. FC Kaiserlautern ausgebildete Torwart aufgrund einer Verletzung nicht mehr selbst eingreifen und musste zuschauen, als es im Sommer dann erstmals wieder in die C-Klasse ging. Kai Warkus übernahm die Verantwortung auf der Trainerbank und entwickelte die Mannschaft von der C-Klasse bis in die Bezirksliga, in der sich der Verein fast ausschließlich mit Eigengewächsen zu behaupten wusste.  Die gesamte Historie der Mannschaft gibts hier.

2017

Wechselzeit

Zum Ende der Spielzeit kündigte Warkus seinen Rückzug vom Traineramt beim SV Winterbach an. Mit dem Trainerwechsel hin zu Benedikt Bernd, der bereits als Spieler auflief, stand auch ein Umbruch im Vorstand an. Der nun seit 14 Jahren Vorsitzende Hartmut Kessel sowie die stellvertretende Vorsitzende Gisela Gräff und Schriftführerin Ute Augustin standen bei den Vorstandswahlen nach der Saison nicht mehr zur Verfügung und der Verein musste sich neu aufstellen. Da sich auf Anhieb kein neuer Vorsitzender fand, kam es im Herbst zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, bei der sich Michael Höft bereiterklärte, nach seiner Tätigkeit als Jugendtrainer und Beisitzer im Vorstand in einem neuen Gremium um Sascha Weichel als Kassierer, Hartwig Wolf sowie Sascha Saueressig die Geschäfte des Vereins zu übernehmen.

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2022

75 Jahre SVW

Im Jahr 2022 feierte der SVW sein 75 jähriges Bestehen gebührend mit den Vereinsmitgliedern, Förderern, Freunden und der Nachbarschaft. Rund um den Felsen konnte man die Vereinsgeschichte erleben, die Chronik lesen und einem bunten Programm folgen. Eine Band mit der richtigen Tanzmusik durfte nicht fehlen - so wurde kräftig und ausgelassen gefeiert. Im Jahr 2021 entschloss sich der Vorstand nach reichlichen Überlegungen in eine neue LED-Technik für die Flutlicher zu investieren - eine Summe von rund 30.000 € wurde veranstschlagt und von der Dr.-Wolfgang-und Anita-Bürkle-Stiftung großzügig unterstützt. Mit Hilfe der ERN wurden die Arbeiten noch im Jubiläumsjahr fertiggestellt.

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2024

SVW wird digital

Im Jahr 2023 entschied der Vorstand sich digitaler zu organisieren. So wurde eine App zur Vereinsorganisation eingeführt und ein Webauftritt gestaltet.

Besonders freute sich der Verein über den Zuwachs einer gesamten Tanzgruppe, die auf der Suche nach einem passenden Verein waren und mit gleich 20 Damen in den Verein eingetreten sind. Herzlich Willkommen an die Showtanzgruppe Eternity!

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